Die Fichtelgebirgsmuseen legen ein digitales Archiv der Corona-Krise in der Region an
Die Ausbreitung des Corona-Virus stellt die gesamte Gesellschaft vor große politische, gesellschaftliche und persönliche Herausforderungen. Doch irgendwann wird die Pandemie vorbei sein. Aber wie wird dann von der Corona-Krise gesprochen, wie können wir die Erinnerung bewahren?
Dokumente, Zeugnisse, Erfahrungsberichte, aber auch Fotos und Videos von heute werden die historischen Quellen von morgen bilden. Bald werden sie Erinnerungen sein an eine Pandemie, die bestimmt in die Geschichtsbücher eingehen wird. Wer heute noch mit Ausgangsbeschränkungen, Homeoffice und Hamsterkäufen konfrontiert ist, wird Zeitzeugin und Zeitzeuge von morgen sein.
Möglichst viele solcher Impressionen und Zeitzeugenberichte aus der Region zu sammeln, machen sich nun die Fichtelgebirgsmuseen zur Aufgabe. Die Projektverantwortlichen interessiert vor allem, wie jede und jeder Einzelne von uns die aktuelle Ausnahmesituation erlebt, wie sich der Alltag verändert, welche Erfahrungen im Gedächtnis bleiben. Hierfür sammeln sie Exponate verschiedenster Art – Fotos von leergefegten öffentlichen Plätzen, von Warnplakaten und Verbotsschildern, Videos von Musikern, die vom Balkon aus zusammen musizieren, Audioaufnahmen von Feuerwehrdurchsagen. Kein Eindruck soll verloren gehen. Ziel ist die Schaffung einer digitalen Datensammlung, die in Zukunft Quelle für regionale Forschung und Geschichtsschreibung sein soll.
Die Text-, Bild-, Audio- oder Videodateien können Interessierte per E-Mail an E-Mail senden. Besonders hilfreich wären ergänzende Infos, wie eine Kurzbeschreibung, den Entstehungszeitpunkt und –ort. Außerdem werden die Fichtelgebirgsmuseen auch eine Facebook-Seite zum Post Corona-Projekt Fichtelgebirge erstellen.
Für das Post Corona Projekt erhielten wir bereits eine Spende des Fördervereins Fichtelgebirge e.V. .
Kontakt:
Fichtelgebirgsmuseen
Dr. Sabine Zehentmeier-Lang
Yvonne Siller
Spitalhof 3
95632 Wunsiedel
09232/ 2032