AKTUELLe AUSSTELLUNGen


Landleben annodazumal
Historische Fotografien aus der Sammlung der Fichtelgebirgsmuseen

vom 04.04.25 - 06.12.25 im Kuhstall

Landleben annodazumal

Wenn man von der „guten alten Zeit“ spricht, meint man einen Idealzustand, in dem das Leben ruhig und beschaulich war. Die Realität unserer Vorfahren war jedoch meist eine andere. Das Leben von Bauern, Handwerkern und Arbeitern war im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert geprägt von harter Arbeit an sechs Tagen in der Woche. Nur so konnte man seinen Lebensunterhalt verdienen und erwirtschaften. Geregelte freie Zeiten hatte nur die neue Schicht der Arbeiter.

Landwirtschaft, Handwerk und Industrie war bestimmt durch händische Arbeit. Hilfsmittel waren hölzerne oder mechanische Metallgeräte. Der Transport der Güter fand überwiegend mit Fuhrwerken, die von Ochsen oder Pferden gezogen wurden statt. Die Eisenbahnstrecken waren noch im Bau begriffen, es verkehrten noch Postkutschen zwischen den kleinen Städten. Auf den Straßen konnten die Kinder noch gefahrlos spielen.

Die Jahreszeiten bestimmten noch in größerem Ausmaße den Alltag. Im Winter wurde Holz geschlagen, Eis gestochen oder in der warmen Stube gestrickt, geflickt und gesponnen.

Das Leben spielte sich in den warmen Monaten in den Landstädten auf der Straße ab, man traf sich beim Wäsche waschen am Bach oder Wasser holen am Brunnen. Geschäfte boten ihre Waren auch vor den Läden auf dem Gehsteig an, das Bier wurde noch in Fässern vom „Bierkutscher“ ausgefahren.

Vom diesem „Landleben annodazumal“ erzählen 50 fotografische Momentaufnahmen aus dem Fichtelgebirge, die zwischen 1890 und 1960 entstanden.

Weitere Informationen:

Pressefotos zur Ausstellung finden Sie unter www.bergnersreuth.de, Presse

Ansprechpartnerin:

Dr. Sabine Zehentmeier-Lang, Museumsleitung

E-Mail

Tel: 09232-80180

 

"WALDgeschichten Fichtelgebirge"

vom 22.03.2024 bis 14.09.2025

Ausstellung "WALDgeschichten Fichtelgebirge" im Gerätemuseum Arzberg

Sehnsuchtsort, Erholungsort, Naturschutzort, Produktionsort und Energiestandort – der Wald hat seit Jahrhunderten auch im Fichtelgebirge unterschiedlichste Funktionen !

WALDgeschichten Fichtelgebirge beleuchtet schlaglichtartig die Entwicklung des Waldes in der Region anhand der sich wandelnden Nutzungen. Es geht um wilde Jäger, Kräuterfrauen,  Hammerherren, Venediger und gottesfürchtige Holzhauer. Der erste Tourist im Fichtelgebirge Johann Wolfgang von Goethe kommt zu Wort und es wird klar, was dem Wald im Fichtelgebirge von anderen unterscheidet.

Gezeigt werden die ersten Reiseführer, historische Landkarten aus dem Staatsarchiv Bamberg, altes Holzhauer Werkzeug und was im Wald produziert und abgebaut wurde, wie zum Beispiel reich bemalte Waldgläser, Glaspaterln und Mineralien. Auch archäologische Funde, wie versteinertes Holz ist zu sehen und ein Bericht über einen Archäologie-Sensationsfund bei Bischofsgrün von 1801.

Ein immer wichtigerer Aspekt in Zeiten des Klimawandels ist der Wald als Wasserspeicher und Sauerstoffquelle. Es ist auch im Fichtelgebirge notwendig, sich Gedanken über den Zukunftswald zu machen. Waldumbau und die Nutzung als Standort für Windkraftanlagen treten zunehmend in den Fokus.

Nicht zu kurz kommt in den Waldgeschichten Fichtelgebirge auch die Funktion des Waldes als Kraftort für Waldbader und Sport Ort. Eigens eingespielte Lieder zum Wald, zur Jagd und zur Rußproduktion in den Fichtelgebirgswäldern runden die Ausstellung ab.

Eine von der Hochschule Hof, Mediendesign, entwickelte Präsentation lässt den Weg des Holzes vom Keimling zum Möbel nachverfolgen. In einer Selfie Ecke steht Jägertarnkleidung zur Verfügung. Die Ausstellung ist ein Erlebnis für die ganze Familie.

Pressefotos zur Ausstellung finden Sie unter www.bergnersreuth.de, Presse

Ansprechpartnerin:

Dr. Sabine Zehentmeier-Lang, Museumsleitung

E-Mail

Tel: 09232-80180